Kampagne “Ich lass mich nicht K.O.-Tropfen”

Wir nehmen als Fachstelle Teil an der wichtigen Kampagne “Ich lass mich nicht K.O.-Tropfen”. Diese Initiative wird vom Verband voja in Zusammenarbeit mit interessierten Fachstellen der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Kanton Bern durchgeführt. Ziel der Kampagne ist es, junge Menschen über die Gefahren von K.O.-Tropfen aufzuklären und ihre Selbstverantwortung zu stärken.

Was sind K.O.-Tropfen?

K.O.-Tropfen, auch bekannt als K.-o.-Mittel, Knockout-Tropfen, Date-Rape-Drogen oder Vergewaltigungsdrogen, sind sedierend wirkende Stoffe. Diese werden Opfern unbemerkt oder heimlich verabreicht, oft in Getränke oder andere Drogen gemischt, manchmal auch in Speisen. Nach dem Erwachen können sich die Opfer aufgrund von Gedächtnislücken oft nicht mehr an die Tat oder den Tathergang erinnern, was den strafrechtlichen Nachweis erschwert. Neben der oralen Verabreichung (meist als Getränk bzw. „spiked Drink“) ist auch die intramuskuläre Applikation (Needle Spiking) per Spritze möglich.

K.O.-Tropfen umfassen eine breite Palette von meist farb- und geruchlosen Substanzen, die schnell abgebaut werden und daher schwer nachweisbar sind.

Wirkung

Die Wirkung von K.O.-Tropfen variiert je nach Dosierung:

  • Eine geringe Dosis kann euphorisierend, enthemmend und sexuell stimulierend wirken, wie etwa bei Substanzen mit GHB (Liquid Ecstasy).
  • Eine höhere Dosierung führt zu Koordinationsstörungen, Schwindel und Müdigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit.
  • Eine Überdosierung kann zu Atemlähmung und Tod führen. In Kombination mit Alkohol oder anderen Drogen treten massive Einschränkungen bereits bei einer geringeren Dosis auf.

 

Als Teil dieser Kampagne setzen wir uns aktiv für die Sensibilisierung und Aufklärung über K.O.-Tropfen ein, um die Sicherheit und das Bewusstsein junger Menschen zu stärken.

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